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Ritalin (Generic)
Ritalin (Generic)

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Ritalin (Generic)

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Kategorie:
ADHS Medikamente
Handelsname: Ritalin (Generic)
Hauptbestandteil: Methylphenidate
Produktionsform: Pillen
Verwendung: ADHS
Verfügbare Dosierung: 36mg

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Beschreibung

Was ist Ritalin?

Ritalin ist ein starkes Arzneimittel zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern über 6 Jahren und Erwachsenen. Es wird auch bei Narkolepsie mit unkontrollierbarem Schlafbedürfnis oder bei Depression verordnet.


Ritalin enthält den Wirkstoff Methylphenidat und eine Reihe anderer Inhaltsstoffe wie Gelatine, Lactose, Lactose-Monohydrat, Weizenstärke, Magnesiumstearat (pflanzlich), Talkum, Tricalciumphosphat und Gluten.


Wie wirkt Ritalin?

Bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) erhöht der Wirkstoff Methylphenidat die Aufmerksamkeit und reduziert die Unruhe. Bei Narkolepsie hilft Ritalin, die Patienten zu stimulieren, damit sie nicht unangemessen einschlafen.


Anwendung und Dosierung von Ritalin

Vor der Anwendung von Ritalin sollten der kardiovaskuläre Status, der Blutdruck und die Herzfrequenz des Patienten geprüft werden.


Die Ritalin-Tablette wird oral mit einem Glas Wasser während oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.


Übliche Dosierung

Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

Kinder über 6 Jahren: Die Anfangsdosis beträgt Ritalin 0,3 mg/kg, morgens und mittags eingenommen. Die maximale Tagesdosis beträgt 60 mg.


Im Allgemeinen beträgt die Tagesdosis 1 mg in 2 oder 3 Dosen pro Tag. Ritalin sollte abends nicht eingenommen werden, um Nervosität und Schlaflosigkeit vorzubeugen.


Die Dauer der Behandlung mit Ritalin bei ADHS bei Kindern und Jugendlichen kann mehr als 12 Monate betragen.


Behandlung der Narkolepsie

Für Erwachsene: Die Anfangsdosis von Ritalin beträgt 10 bis 15 mg pro Tag. Die Dosis sollte schrittweise wöchentlich erhöht werden, bis die Höchstdosis von 60 mg erreicht ist. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 20 bis 30 mg.


Absetzen von Ritalin: Das Absetzen von Ritalin sollte unter längerer ärztlicher Aufsicht erfolgen, da der Missbrauch des Arzneimittels zu schweren Depressionen führen kann.


Nebenwirkungen von Ritalin

Zu den Nebenwirkungen der Ritalin-Tabletten gehören:

  • Erregung
  • Muskelkrämpfe
  • Anorexie
  • Anämie
  • Nervosität
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Schlaflosigkeit
  • Angst
  • Halsweh
  • Husten
  • Verminderte Zellzahl (Pancytopenie)
  • Übelkeit
  • Benommenheit
  • Tränenfluss
  • Tics
  • Stimmungsänderung
  • Durchfall
  • Haarausfall
  • Libidostörungen
  • Erbrechen

Um Ritalin-bedingten Haarausfall zu stoppen, kann Propecia (Finasterid) verwendet werden. Dieses Medikament ist jedoch nur für Männer geeignet. Es sind keine Wechselwirkungen zwischen Finasterid und Methylphenidat bekannt. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Propecia verwenden können.


Gegenanzeigen für Ritalin (Methylphenidat)

Ritalin wird in folgenden Fällen nicht empfohlen:

  • Allergie gegen Methylphenidat
  • Herzerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Anwendung von MAO-Hemmern
  • Stillen
  • Schwangerschaft
  • Schwere Depression
  • Glaukom
  • Manie
  • Hyperthyreose
  • Anorexie
  • Bipolare Störung
  • Angina pectoris
  • Frühere Schlaganfälle
  • Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie Ritalin kaufen und einnehmen, informieren Sie bitte Ihren Arzt über:

  • Blutdruck
  • Herzprobleme
  • Anhaltende Erektion (Priapismus) oder Erkrankungen, die Priapismus begünstigen
  • Drogenabhängigkeit
  • Herzklopfen
  • Epilepsie
  • Angst
  • Anämie

Ritalin und Sport

Ritalin wird manchmal illegal im Sport eingesetzt, um die Leistung zu verbessern, da es das zentrale Nervensystem stimuliert und Dopamin freisetzt. Ritalin (Methylphenidat) ist in den meisten Sportarten verboten, da es in Deutschland sowie in vielen anderen Ländern als Dopingmittel eingestuft wird.


Wechselwirkungen mit Ritalin

Ritalin-Tabletten können mit folgenden Arzneimitteln und Substanzen wechselwirken:

  • Antidepressiva und MAO-Hemmer (Isocarboxazid, Linezolid, Phenelzin, Rasagilin, Selegilin, Tranylcypromin)
  • Epilepsiemedikamente
  • Blutverdünner
  • Blutdruckmedikamente
  • Mittel gegen Erkältungen oder Allergien mit abschwellender Wirkung

Ritalin und Alkohol

Alkohol sollte von Patienten, die Ritalin einnehmen, vermieden werden, da er die Wirksamkeit von Methylphenidat herabsetzen oder zu schädlichen Wechselwirkungen führen kann.


Ritalin und Tramadol

Die Kombination von Ritalin und Tramadol wird nicht empfohlen, da ein hohes Risiko für epileptische Anfälle besteht. Dieses Risiko ist besonders hoch bei älteren Patienten. Patienten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch, Epilepsie, Erkrankungen des Zentralnervensystems oder Gehirntumoren sind besonders anfällig für Anfälle durch diese Medikamente.


Besprechen Sie Ihre Bedenken unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt. Der Arzt kann entweder die Dosis anpassen oder Medikamente verschreiben, die keine Wechselwirkungen haben. Bei der Behandlung mit diesen starken Medikamenten sollten Sie auf Alkohol verzichten und auch auf das Autofahren sowie das Bedienen von Maschinen verzichten.


Nahrungsmittel und Getränke

Lebensmittel, die Vitamin C enthalten, darunter Obst, Säfte, Brokkoli, Erdbeeren, Kartoffeln und Tomaten, können mit Ritalin wechselwirken und dessen Wirksamkeit beeinträchtigen. Sie müssen diese Lebensmittel nicht vollständig meiden, sollten jedoch versuchen, etwa eine Stunde vor oder nach der Einnahme von Ritalin keine vitamin C-reichen Lebensmittel zu sich zu nehmen.


Versuchen Sie auch, kohlensäurehaltige Getränke (Sprudelwasser, Cola, Limonade) eine Stunde vor und nach Ihrer täglichen Ritalin-Dosis zu vermeiden, um eine verminderte Aufnahme des Wirkstoffs zu verhindern.


Wichtiges

Ritalin wird oft als Dopingmittel eingesetzt. Profisportler und Athleten sollten es nicht verwenden, wenn sie Wettkämpfe planen.


Vor der Behandlung mit Ritalin sollten das Herz-Kreislaufsystem, der Blutdruck und die Herzfrequenz des Patienten geprüft werden.

Veröffentlicht von Natalie Koehler | Medizinisch überprüft von Dr. med. Edwin Waibel
Aktualisiert am 21.11.2024
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